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Sanierung der Schwimm­bad­entwässerung


Ort: Freibad der Gemeinde Ostermundigen


Ausgangslage Aufgrund von diversen Rückstaus und Über­schwemmungen im Frei­bad Oster­mundigen beauftragten die Betriebe im Herbst 2006 das Ingenieur­büro IPG Gränicher AG mit der Über­prüfung der bestehenden Kanalisations­anlagen. Als Grundlage für die Zustands­beurteilung wurde nach Abschluss der Bade­saison, mittels TV-Inspektion, eine Zustands­untersuchung durch eine spezialisierte Kanal­fernseh-Unternehmung durchgeführt. Durch das Freibad verlaufen drei Sammel­leitungen, darunter zwei, die sich grössten­teils direkt unter den Wurzel­stöcken der beiden Baum­alleen befinden. Diese weisen Deformationen und viele defekte Muffen mit Wurzel­einwuchs auf, die regelmässig zu Rück­stau führen. Vom Plansch­becken her werden viel Sand und Fein­anteile abgeschwemmt, welche sich im bestehenden Sammler ablagern und die seitlichen Zu­leitungen verstopfen.

Ebenfalls fliesst das Abwasser des Restaurants direkt in die Sammel­leitung ohne einen Fett­abscheider zu passieren, weshalb sich das Fett in den Leitungen ablagert, verstopft und nur mit erheblichem Aufwand heraus­gespült werden kann. An das Freibad angrenzend befindet sich ein Wald mit sehr steilem Gefälle, der bei starkem Regen­fluss viel Wasser mit Laub, Schlamm und Dreck an die Kanalisation im Frei­bad abgibt. Die Garage wird oft als Reinigungs­platz von Mähmaschinen verwendet, bei der unter anderem Reinigungs­mitteln eingesetzt werden, die mit dem Wasser durch die Verbund­steine versickern und das Grund­wasser verschmutzen.
Das Projekt Nach der Zustands­analyse mittels TV-Inspektionen wurden die Massnahmen bestimmt und folgendes Konzept erstellt. Der Rückstau, aufgrund der starken Wurzel­einwüchse, soll nur mittels Hoch­druck­reinigung behoben werden. Leitungen, die direkt unter der Baum­allee durchführen, werden statisch über­beansprucht und führen zu Deformationen, weshalb die Bäume gefällt werden müssen. Zum Rückhalt des aus dem Plansch­becken anfallenden Sandes ist ein neuer Sand­fang vorgesehen. Dieser muss dann periodisch geleert werden.

Um Fett­ablagerungen und Leitungs­verstopfungen zu präventieren ist ein Fett­abscheider notwendig, der die Fette und Öle vom Abwasser trennt bevor dieses weiter­geleitet wird. Als Massnahme für den aus dem Wald abgebenden Schlamm und Dreck wurde eine Ein­lauf­rinne an die Wald­grenze mitsamt Schlamm­sammler gesetzt, die das Wasser anschliessend in die Kanalisation weiterleitet. Der Wasch­platz wird anstelle von Verbund­steinen nun mit einer Beton­platte mit Überzug versehen.
Projektorganisiation
  • Bauherrschaft:
  • Betriebe Ostermundigen
  • Sanierungsplanung:
  • IPG Gränicher AG