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Neubau Abwasser­pumpwerk und Kanalisation Alkeren


Ort: Alkerenquartier, Worben


Ausgangslage Das Gelände in der Gemeinde Worben ist relativ eben. Aus diesem Grund kann das Abwasser vieler Liegen­schaften nicht im freien Gefälle abfliessen. Das Abwasser der Liegen­schaften im Alkeren­quartier wurde mittels dreier privater Abwasser­pumpwerke in die Haupt­kanalisation gefördert. Die Pumpen­anlagen entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. Der Betrieb und Unterhalt konnte gemäss der Gemeinde Worben nur ungenügend sicher­gestellt werden.
Projekt Die IPG Gränicher AG bekam von der Gemeinde Worben den Auftrag, aufgrund der bestehenden Netz­topologie ein neues öffentliches Abwasser­pumpwerk zu bauen. Zu den Planer­aufgaben gehörten u.a. die Dimensionierung des Pumpen­sumpfs und des Speicher­volumens sowie das Festlegen des optimalen Standortes für das Abwasser­pumpwerk. Die öffentliche Kanalisation wurde zusätzlich in Richtung Westen verlängert um weitere Liegen­schaften an die Sammel­leitung anschliessen zu können.

Insgesamt wurden 16 Liegen­schaften an das neue Pumpwerk angeschlossen. Die Abmessungen des Pumpwerkes sind ca. 4m x 3m mit einer Tiefe von rund 4m. Da der Grund­wasser­spiegel in Worben relativ hoch ist und das Pumpwerk schätzungsweise 2m im Grund­wasser liegt, musste die Baugrube mit Spund­wänden (Länge 10m) gesichert werden. Während der Bauphase wurde das Grundwasser abgepumpt und über ein Absetzbecken der best. Abwasser­leitung zugeführt. Um einem hydraulischen Grund­bruch vorzubeugen wurde ein Beton­kegel unter dem Pumpwerk betoniert. Die Bewilligung der Arbeiten im Grund­wasser­bereich erfolgte durch das Amt für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons Bern.
Betrieb Im Pumpwerk befinden sich 2 alternierende Tauch­pumpen (Nass­aufstellung) mit direktem Anschluss an die Kanalisation. Das Abwasser wird über 3m hoch­gepumpt und über eine ca. 6m lange Druck­leitung mit Rück­stau­klappe in einen Kontroll­schacht geführt. Von dort aus fliesst das Abwasser in die best. Frei­spiegel­leitung der öffentlichen Kanalisation.

Gegen Westen hin wurde die öffentliche Kanalisation bis in den Stollenweg um rund 50m erweitert. Die vorhandenen und alten privaten Leitungen wurden ausser Betrieb genommen. Um weitere Neubauten sowie abgelegene Liegen­schaften an die neue Kanalisation anzuschliessen, wählte man ein minimales Leitungs­gefälle von 2.0%. Die Kanalisations­erweiterung musste somit ebenfalls im Grund­wasser­bereich erstellt werden. Die neue Leitung ist aus PP-Rohren. Speziell bei diesem Leitungs­neubau war die vorhandene Fahr­bahn aus Beton­platten (Pro Fahrspur eine Beton­platte, Abmessungen 2.5m x 6m x 0.25m). Sie wurde zuerst gefräst und danach aufgebrochen. Die Linien­führung ist so gewählt, dass der Graben für den Leitungs­bau nur auf einer Strassen­hälfte nötig war. Dadurch konnten die Verkehrs­behinderungen und die Kosten der Instand­stellung minimiert werden.
Projektorganisiation
  • Bauherrschaft:
  • Gemeinde Worben
  • Bauingenieur:
  • IPG Gränicher AG, Bern
  • Baumeisterarbeiten:
  • Stettler AG Biel Studen
  • Pumpen und Steuerung:
  • Stebatec AG, Brügg

Fotos

Baugrubensicherung

Schalung Decke

Baugrubensicherung

Schalung und Armierung Wände

Rohbau

Steuerschrank