Sunrise-Kabel in der KanalisationOrt: Landoltstrasse in Bern | |
Ausgangslage | Seit der Marktöffnung in der Telekommunikationsbranche expandierten die verschiedenen Anbieter in einem rasanten Tempo.
Deshalb benötigten sie eigene Netze mit grossen Kapazitäten. Dessen Erstellung ist in den Städten nicht unproblematisch.
Grabarbeiten behindern den Verkehr und ergeben dadurch hohe Kosten.
Das Ingenieur- und Planungsbüro Gränicher AG wurde beauftragt Alternativlösungen zu präsentieren. |
Projektumfang | Erstellen einer Glasfaserkabelleitung von der bestehenden Kabelleitung entlang des BLS-Geleises Frischingweg in Wabern via Landoltstrasse und Mattenhofquartier in die ebensfalls bestehende Kabelleitung an der Laupenstrasse in der Nähe des Bahnhofes Bern. |
Vorgehen | Zu Beginn stand die Prüfung der bestehenden Ressourcen im Vordergrund.
In der Stadt Bern bestehen heute etliche Rohre mit Lichtsignalkabeln.
Nach einer Begehung und Kontrolle der Platzverhältnisse konnte im Gebiet Mattenhof das Glasfaserkabel kostengünstig und rasch in diese bestehenden
Rohre eingelegt werden.
Im Bereich des Frischingwegs und der Landoltstrasse existieren keine solchen Kabelrohre, deshalb wurde die zukunftsweisende Technologie von Kabel im Kanal (KIK) genutzt. Dieses Verfahren sieht vor, Glasfaserkabel in die bestehenden Abwasserkanäle zu verlegen. Beim angewandten Verfahren wird ein Schutzrohr mittels Briden in der Kanalisation befestigt. Es kann in begehbaren wie auch in nicht begehbaren Kanälen angewendet werden. Die Montage erfolgt in nicht begehbaren Kanälen mittels Kanalroboter. In den grösseren und begehbaren Kanälen erfolgt die Montage manuell. Die Glasfaserkabel werden erst nachträglich in die Schutzrohre eingezogen oder eingeblasen. |
Ausgeführte Arbeiten | Im Frischingweg existiert ein begehbarer Entlastungskanal der Gemeinde Köniz, welcher so genutzt werden konnte.
Im Bereich der Seftigenstrasse besteht ein Regenbecken.
Das Kabel konnte darin problemlos befestigt werden.
In der Landoltstrasse wurde das Kabel in eine nicht begehbare Kanalisation der Stadt Bern verlegt. Dadurch konnten kostenintensive Grabarbeiten vermieden werden. Lediglich bei den Anfangs- und Endschächten mussten kleinere Gräben erstellt werden. |
Presseberichte | |
Fotos |
Bride mit 2 Schutzrohren Kanalroboter zum Montieren der Briden in nicht begehbarer Kanalisation Operateur beim Bedienen des Kanalroboters Befestigtes Kabelschutzrohr in begehbarer Kanalisationsanlage Einziehen des Kables in nicht begehbarer Kanalisation Einziehen des Kabels ab Kabelrolle |